Kenrand, der Asatorr bestehlen wollte by Morielen, literature
Literature
Kenrand, der Asatorr bestehlen wollte
Kenrand erlebte viel während seines sterblichen Daseins, und erlebte nicht weniger in all jener Zeit die er als Gott verbrachte und verbringt. Kenrand ist der grösste aller Diebe, der klügste aller Gauner, der Herr der Schatten und nichts ist vor ihm sicher. Kenrand fürchtete weder die Draemor noch die Götter, weder die hohen Spiegel noch den tiefen Schatten, weder das Vergessen noch das Schicksal, und damals wie heute durchwandert er die Welten auf der Suche nach der nächsten Herausforderung. Diese Geschichte handelt davon, wie Kenrand den Namen Seidenhand bekam, wie er und Asatorr sich trafen, und welche Folgen das für die beiden Götter hatte. So war es, dass in der Hochfestung Asatorrs viele Reliquien aufbewahrt wurden, und auch heute noch werden. Eines dieser Reliquien war der gepanzerte Handschuh Asatorrs selbst, den er trug als er seine sterbliche Hülle ablegte und zu einem Gott wurde. Dies ist die Faust Asatorrs, Namensgeber des Ordens des Rittergottes und Beiname Asatorrs
Eine Geschichte aus der Vergangenheit by Morielen, literature
Literature
Eine Geschichte aus der Vergangenheit
“Eine Geschichte aus meiner Vergangenheit?” der alte Harfner lachte. “Du interessierst dich für die Jungend dieses alten Mannes? Nungut, lass mich kurz nachdenken…” Es war einst ein kleiner Bursche, aufgeweckt, mit goldenem Haar. Er wuchs in einen der prächtigsten Städte Aldaraths auf, in Ahn, der silbernen Pracht, und er ging wach durch sein junges Leben. “Mutter, oh Mutter, wann ist das Fest des Lichts?” fragte er, und seine Mutter, die Sängerin am Hofe ihres Fürsten war, gab ihm Antwort. “Morgen, mein kleiner Lennarien. Und wenn du früh aufstehst, dann können wir früh auf den einen Turm, wie ich es dir versprochen habe.” Junger Lennarien lachte und freute sich, denn auch wenn das Fest der Dunkelheit mit vielen Süssigkeiten verbunden war, so mochte er auch einmal das Fest des Lichts wirklich sehen, schliesslich hatte er immer wieder gehört, wie die Erwachsenen davon sprachen. “Und dann sehe ich den Fürsten, ja?” fragte er aufgeregt. Seine Mutter nickte. “Ja, mein kleiner Lennarien.
Nach dem Ende des Grossen Krieges gab es viel Tumult darum, was der Krieg bedeutete, was er kostete, und wie er überhaupt zustande kam. Viele stritten sich, obwohl der letzte Feind gebannt und die letzten Kämpfe des Blutvergiessens beendet. Familien und Häuser stritten, aber auch das eigene Blut stritt sich. Neue Fürsten mussten ernannt werden, neue Verwalter gewählt, neue Räte geformt. Dörfer, Städte und Stätten mussten entweder neu erbaut oder gänzlich verlassen werden. Das Land war durchwirkt noch vom Zorn der Väter, Berge entzweit, Seen verloren, Flüsse in neuen Bahnen, und viele
In der frühen Zeit zur Besiedelung Aldaraths, da gab es einige grosse Führer die das Volk tiefer in das noch unbekannte Land führten. Einer dieser war ein Erbe der Eliôn Thalanaste, und er war hochgewachsen und prachtvoll und trug ihren Namen mit Ehre.
Jener Nachfahre der Thalanaste zog die Lebensflüsse entlang Richtung Norden um dort in jenem Teil des neuen Landes eine neue Heimat zu finden. Eines Tages, da klagten seine Begleiter, sie hungerten und die Jagden waren nicht erfolgreich und es gab nur wenige Früchte die sie sicher zu essen wussten. Also zog der Herr aus der Linie der Thalanaste los mit Bogen und S
Kenrand, der Asatorr bestehlen wollte by Morielen, literature
Literature
Kenrand, der Asatorr bestehlen wollte
Kenrand erlebte viel während seines sterblichen Daseins, und erlebte nicht weniger in all jener Zeit die er als Gott verbrachte und verbringt. Kenrand ist der grösste aller Diebe, der klügste aller Gauner, der Herr der Schatten und nichts ist vor ihm sicher. Kenrand fürchtete weder die Draemor noch die Götter, weder die hohen Spiegel noch den tiefen Schatten, weder das Vergessen noch das Schicksal, und damals wie heute durchwandert er die Welten auf der Suche nach der nächsten Herausforderung. Diese Geschichte handelt davon, wie Kenrand den Namen Seidenhand bekam, wie er und Asatorr sich trafen, und welche Folgen das für die beiden Götter hatte. So war es, dass in der Hochfestung Asatorrs viele Reliquien aufbewahrt wurden, und auch heute noch werden. Eines dieser Reliquien war der gepanzerte Handschuh Asatorrs selbst, den er trug als er seine sterbliche Hülle ablegte und zu einem Gott wurde. Dies ist die Faust Asatorrs, Namensgeber des Ordens des Rittergottes und Beiname Asatorrs
Eine Geschichte aus der Vergangenheit by Morielen, literature
Literature
Eine Geschichte aus der Vergangenheit
“Eine Geschichte aus meiner Vergangenheit?” der alte Harfner lachte. “Du interessierst dich für die Jungend dieses alten Mannes? Nungut, lass mich kurz nachdenken…” Es war einst ein kleiner Bursche, aufgeweckt, mit goldenem Haar. Er wuchs in einen der prächtigsten Städte Aldaraths auf, in Ahn, der silbernen Pracht, und er ging wach durch sein junges Leben. “Mutter, oh Mutter, wann ist das Fest des Lichts?” fragte er, und seine Mutter, die Sängerin am Hofe ihres Fürsten war, gab ihm Antwort. “Morgen, mein kleiner Lennarien. Und wenn du früh aufstehst, dann können wir früh auf den einen Turm, wie ich es dir versprochen habe.” Junger Lennarien lachte und freute sich, denn auch wenn das Fest der Dunkelheit mit vielen Süssigkeiten verbunden war, so mochte er auch einmal das Fest des Lichts wirklich sehen, schliesslich hatte er immer wieder gehört, wie die Erwachsenen davon sprachen. “Und dann sehe ich den Fürsten, ja?” fragte er aufgeregt. Seine Mutter nickte. “Ja, mein kleiner Lennarien.
Nach dem Ende des Grossen Krieges gab es viel Tumult darum, was der Krieg bedeutete, was er kostete, und wie er überhaupt zustande kam. Viele stritten sich, obwohl der letzte Feind gebannt und die letzten Kämpfe des Blutvergiessens beendet. Familien und Häuser stritten, aber auch das eigene Blut stritt sich. Neue Fürsten mussten ernannt werden, neue Verwalter gewählt, neue Räte geformt. Dörfer, Städte und Stätten mussten entweder neu erbaut oder gänzlich verlassen werden. Das Land war durchwirkt noch vom Zorn der Väter, Berge entzweit, Seen verloren, Flüsse in neuen Bahnen, und viele